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@ -327,4 +327,144 @@ genutzte LTC6268-10.
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Insgesamt ist somit das Rauschen der zweiten Revision des TIVs nutzbar.
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Insgesamt ist somit das Rauschen der zweiten Revision des TIVs nutzbar.
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Zwar ist das Rauschen im Vergleich zur ersten Revision geringfügig erhöht, jedoch
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Zwar ist das Rauschen im Vergleich zur ersten Revision geringfügig erhöht, jedoch
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bieten alle Versionen der Schaltung mit Ausnahme des $\SI{20}{\mega\ohm}$ TIVs
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bieten alle Versionen der Schaltung mit Ausnahme des $\SI{20}{\mega\ohm}$ TIVs
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ein akzeptabel geringes Rauschen.
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ein akzeptabel geringes Rauschen.
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\FloatBarrier
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\subsection{Konsistenz des Schaltkreises}
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In diesem Abschnitt wird darauf eingegangen, wie wiederholbar
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der Aufbau der zweiten Revision der Platine ist.
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Ein wichtiger Aspekt des in dieser Arbeit entwickelten TIVs ist
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der reproduzierbare Aufbau ohne größere manuelle Abstimmungen der
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Abschirmung oder anderer Komponenten.
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Um dies zu belegen wird eine zweite Platine der $\SI{47}{\mega\ohm}$
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Variante hergestellt. Diese Platine wird nicht experimentell abgestimmt,
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sondern mit denselben Komponentenwerten verlötet wie die Platine
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welche bereits vermessen wurde. Das gewollte Verhalten ist nun, dass
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diese Kopie dasselbe Verhalten aufweist wie die original vermessene Platine.
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\begin{figure}[h]
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\centering
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\includegraphics[scale=0.8]{datavis/V1_Measurements/V1.1-a1/bandwidth_consistency.png}
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\caption{\label{fig:v11_bandwidth_consistency_check}Vergleich der Bandbreiten
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zweier identischer TIV-Platinen.}
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\end{figure}
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Abbildung \ref{fig:v11_bandwidth_consistency_check} zeigt die Bandbreiten der originalen
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Platine und der Kopie im direkten Vergleich. Es ist zu erkennen, dass eine leichte
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Diskrepanz der Bandbreiten um die Eckfrequenz herum vor liegt. Diese beträgt
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jedoch nur ca. 2dB, und liegt in einem Bereich der durch den nachfolgenden
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Filter herausgefiltert wird. Für den relevanten Bereich bis $\SI{30}{\kilo\hertz}$
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sind beide TIVs jedoch nahezu identisch.
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Das Verhalten der TIVs scheint somit eine gute Konsistenz auf zu weisen.
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Es ist somit nicht notwendig, die Platinen nach der Anfertigung noch weiter
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ab zu stimmen.
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\subsection{Einfluss der Kaskadenschaltung}
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In diesem Abschnitt wird die Kaskadenschaltung der zwei ADA4817 genauer
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untersucht, um die beste Abstimmung der zwei OpAmps zu finden.
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\subsubsection{Filterung der zweiten Stufe}
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Als erster Punkt wird untersucht, ob ein zusätzlicher Tiefpassfilter durch
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Einbringung einer Kapazität mit dem Rückkoppelpfad der zweiten Stufe
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von Vorteil ist. Diese Filterung könnte theoretisch Rauschen in der ersten
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Stufe abfangen.
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Hierfür wird eine $\SI{47}{\mega\ohm}$-Variante
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modifiziert, und eine Kapazität parallel zu Widerstand R34
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(siehe Abbildung \ref{fig:v11_tia_schematic}) eingebracht. Diese Kapazität ist
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so ausgelegt, dass sie die Verstärkung der zweiten Stufe ab ca. $\SI{60}{\kilo\hertz}$
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absenkt.
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\begin{figure}[h]
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\centering
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\includegraphics[scale=0.8]{datavis/V1_Measurements/V1.1-a1/midcap_bandwidth_effect.png}
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\caption{\label{fig:v11_midcap_bandwidth}Einfluss eines Tiefpassfilters in
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der zweiten Stufe des kaskadierten TIVs auf die Übertragungsfunktion.}
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\end{figure}
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Abbildung \ref{fig:v11_midcap_bandwidth} zeigt die Ergebnisse der Messung
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der Bandbreite. Deutlich zu erkennen ist ein stärkerer Abfall der Bandbreite
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sowie ein schärferer Knick
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in der Version mit Tiefpassfilter. Dies ist generell von Vorteil.
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\begin{figure}[h]
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\centering
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\includegraphics[scale=0.8]{datavis/V1_Measurements/V1.1-a1/midcap_noise_influence.png}
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\caption{\label{fig:v11_midcap_noise}Einfluss eines Tiefpassfilters in
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der zweiten Stufe des kaskadierten TIVs auf das Rauschspektrum.}
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\end{figure}
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Abbildung \ref{fig:v11_midcap_noise} zeigt die aufgenommenen Rauschspektren.
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Hier zeigt sich, dass die Einführung eines Tiefpassfilters in die zweite Stufe
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eine negative Auswirkung auf das Rauschen hat, da das Rauschen in den unteren
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Frequenzen höher ist. Zwar weist die Version ohne Tiefpassfilter in den höheren
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Frequenzen stärkeres Rauschen auf, dieses wird jedoch von der nachfolgenden
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Filterstufe entfernt.
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Da die Bandbreite beider Versionen ausreichend ist, und die Variante
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ohne Tiefpassfilter ein niedrigeres Rauschen aufwies, ist somit keine Filterung
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in der zweiten Stufe von Vorteil.
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\subsubsection{Verstärkungsverteilung}
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In diesem Kapitel soll nun untersucht werden, welche Verteilung
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der Verstärkungen zwischen erster und zweiter Stufe am besten ist.
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Die Verstärkung der zweiten Stufe kann arbiträr über den Widerstandsteiler
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R33/R34 (siehe Bild \ref{fig:v11_tia_schematic}) gesetzt werden.
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Hierfür wird in einer Messreihe ein TIV der $\SI{47}{\mega\ohm}$ Variante
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wiederholt auf eine neue Stufenverstärkung eingestellt und vermessen.
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Gemessen werden die Bandbreite sowie das Rauschen der Schaltung, mit
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den gleichen Messsystemen wie in den vorherigen Messungen (siehe Kapitel
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\ref{chap:v10_measurement_bandwidth} und \ref{chap:v10_measurement_noise}).
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\begin{figure}[h]
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\centering
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\includegraphics[scale=0.8]{datavis/V1_Measurements/V1.1-a1/CascadeSeries/bandwidths.png}
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\caption{\label{fig:v11_cascade_bandwidths}Übertragungsfunktionen eines
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$\SI{47}{\mega\ohm}$ TIVs mit varriierter Verstärkung der zweiten
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Stufe der Kaskade.}
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\end{figure}
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Abbildung \ref{fig:v11_cascade_bandwidths} zeigt die Übertragungsfunktionen
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der getesteten Varianten.
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Deutlich zu erkennen ist die Abhängigkeit der Grenzfrequenz von der Verteilung
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der Verstärkung, wobei eine stärkere Verstärkung in der zweiten Stufe die
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Grenzfrequenz der gesamten Schaltung nach oben verschiebt. Dies lässt darauf
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schließen dass die Bandbreite der Schaltung beim $\SI{47}{\mega\ohm}$ TIV
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vom GBWP des ADA4817 dominiert wird, und nicht von der Bandbreite der
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Rückkoppelwiderstände, da eine Bandbreitengrenze durch die Widerstände nicht
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von der Verstärkungsverteilung abhängig wäre.
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Generell ist nur die Einhaltung der Zielparameter von -3dB bei $\SI{30}{\kilo\hertz}$
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wichtig. Höhere Bandbreiten werden durch die Filterstufe entfernt.
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\begin{figure}[h]
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\centering
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\includegraphics[scale=0.8]{datavis/V1_Measurements/V1.1-a1/CascadeSeries/noises.png}
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\caption{\label{fig:v11_cascade_noises}Rauschspektren eines
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$\SI{47}{\mega\ohm}$ TIVs mit varriierter Verstärkung der zweiten
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Stufe der Kaskade.}
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\end{figure}
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Abbildung \ref{fig:v11_cascade_noises} zeigt zusätzlich die Rauschspektren der
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verschieden eingestellten Stufen. Hierbei ist eine starke Abhängigkeit des
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Rauschens von der Verteilung zu beobachten, wobei eine stärkere Verstärkung
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der zweiten Stufe mit wesentich höherem Rauschen verbunden ist.
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Das höhere Rauschen scheint mit der höheren Bandbreite in Verbindung zu stehen,
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da in den niedrigen Frequenzen alle TIV-Varianten das gleiche Rauschen aufweisen,
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und die einzelnen Rauschlevel entsprechend der Bandbreite des jeweiligen TIVs
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abknicken.
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Somit ist bestätigt, dass die Verteilung der Verstärkungen der TIV-Stufen ein wichtiger
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Paramter ist. Generell soll die Verstärkung der ersten Stufe so groß wie möglich gehalten
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werden, d.h. die zweite Stufe so klein wie möglich, um das Rauschen zu vermindern.
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@ -220,6 +220,11 @@ So kann z.B. bei weiterer Anhebung des Frequenzganges
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eine Instabilität und Oszillation auftreten. Zudem ist ein möglichst flacher Frequenzgang
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eine Instabilität und Oszillation auftreten. Zudem ist ein möglichst flacher Frequenzgang
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gewünscht.
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gewünscht.
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Die flachste, und somit am besten geeignetste, Übertragungsfunktion ergibt
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sich mit einer leicht zu hohen Filterspannung, zwischen x1 und x1.1.
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Dies lässt sich leicht mit der E24-Serie von Widerständen erreichen, und benötigt
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somit keine teureren Widerstände zur Einstellung der Abschirmung.
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Hieraus kann geschlossen werden, dass die Abschirmungen einen merklichen und wichtigen Einfluss auf
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Hieraus kann geschlossen werden, dass die Abschirmungen einen merklichen und wichtigen Einfluss auf
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die Stabilität des Frequenzganges haben. Die korrekte Abstimmung der Abschirmung ist somit
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die Stabilität des Frequenzganges haben. Die korrekte Abstimmung der Abschirmung ist somit
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notwendig für die Funktionalität des TIVs.
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notwendig für die Funktionalität des TIVs.
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