corrections: Wheee
This commit is contained in:
parent
cf7928dbff
commit
160183d8e6
7 changed files with 273 additions and 168 deletions
|
@ -6,10 +6,18 @@
|
|||
In diesem Kapitel wird der erstellte Schaltkreis auf seine Funktionstüchtigkeit
|
||||
untersucht.
|
||||
Es wird beurteilt, ob die Schaltung die festgelegten Zielparameter erreichen kann
|
||||
und welche Parameter einer Verbesserung bedürfen.
|
||||
und welche Parameter einer Verbesserung bedürfen. Zusätzlich werden
|
||||
verschiedene Auslegungen des Schaltkreises getestet, um den Einfluss verschiedener
|
||||
Komponenten und Design-Varianten zu erproben.
|
||||
|
||||
Hierbei werden verschiedene Variationen des Schaltkreises vermessen, um
|
||||
einige Systemparameter bestimmen zu können. Diese sind:
|
||||
Relevant ist hierbei vor allem die Größe des Rückkoppelwiderstandes, welcher
|
||||
entsprechend der Simulationen das Rauschen stark beeinflusst und die Bandbreite
|
||||
des Schaltkreises fest legt. Aus diesem Grund sollen verschiedene
|
||||
Rückkoppelwiderstände getestet werden.
|
||||
Ebenso relevant ist der Einfluss der Abschirmung, welche genauer betrachtet
|
||||
wird.
|
||||
|
||||
Somit sind folgende Schaltkreise zu vermessen:
|
||||
|
||||
\begin{itemize}
|
||||
\item Ein Schaltkreis ohne Abschirmungen und mit $4\cdot\SI{47}{\mega\ohm}$
|
||||
|
@ -19,13 +27,16 @@ einige Systemparameter bestimmen zu können. Diese sind:
|
|||
um den Einfluss der verschiedenen Widerstände charakterisieren zu können.
|
||||
\end{itemize}
|
||||
|
||||
Die Auswahl dieser Widerstände wurde entsprechend der Abschätzungen aus
|
||||
Kapitel \ref{chap:r_para_mitigations} getroffen.
|
||||
|
||||
\section{Messergebnisse}
|
||||
|
||||
\subsection{Linearität}
|
||||
\label{chap:v10_measurement_linearity}
|
||||
|
||||
In diesem Abschnitt wird die Linearität des erstellten
|
||||
Schaltkreises erprobt. Diese Art der Vermessung gibt an,
|
||||
Schaltkreises evaluiert. Diese Art der Vermessung gibt an,
|
||||
auf welche Art Eingangs- und Ausgangssignal in Relation stehen.
|
||||
Für die meisten Sensorsysteme ist eine möglichst lineare
|
||||
Relation gewünscht, d.h.:
|
||||
|
@ -45,8 +56,8 @@ genutzt. Diese Quelle liefert Ströme mit einer Auflösung von $\SI{10}{\pico\am
|
|||
Der Ausgang dieser Quelle wird an den Eingang des gebauten TIVs
|
||||
angeschlossen. Der Ausgang des TIVs wird mit einem digitalem
|
||||
Multimeter, dem {\em Keysight 34461A}, vermessen,
|
||||
wobei eine Mittlung von $100\cdot\SI{20}{\milli\second}$ eingestellt wird.
|
||||
Dies mittelt über 100 Perioden des 50Hz-Stromnetzes hinweg, um
|
||||
wobei eine Mittlung von $\SI{2000}{\milli\second}$ eingestellt wird.
|
||||
Dies mittelt über 100 Perioden des $\SI{50}{\hertz}$-Stromnetzes hinweg, um
|
||||
den Einfluss dieser Störquelle zu vermindern.
|
||||
|
||||
Vermessen wird nur die abgeschirmte $4\cdot\SI{47}{\mega\ohm}$
|
||||
|
@ -89,16 +100,16 @@ Es scheint ein leichter Fehler im Verstärkungsfaktor von 0.5\% vor zu liegen,
|
|||
und der Nullpunkt ist um circa $\SI{5}{\milli\volt}$ nach oben verschoben.
|
||||
Beide dieser Fehler lassen sich durch eine lineare Kalibration entfernen,
|
||||
der Schaltkreis besitzt somit ein nutzbares lineares Ausgangssignal.
|
||||
Lediglich an den Extremen des Messbereiches ab ca. $\SI{\pm2.4}{\nano\ampere}$ ist ein
|
||||
Lediglich an den Extremen des Messbereiches ab circa $\SI{\pm2.4}{\nano\ampere}$ ist ein
|
||||
Einknicken der Ausgangsspannung zu erkennen. Dies lässt sich durch die Versorgungsspannung
|
||||
des Verstärkers erklären, welche bei ca. $\SI{\pm2.5}{\volt}$ liegt, wodurch die
|
||||
des Verstärkers erklären, welche bei circa $\SI{\pm2.5}{\volt}$ liegt, wodurch die
|
||||
Ausgangsspannung begrenzt ist.
|
||||
|
||||
In Zusammenfassung ist die Linearität des Schaltkreises mehr als ausreichend und
|
||||
für den gewünschten Eingangsstrom von $\SI{\pm1}{\nano\ampere}$ liegt ein komplett
|
||||
lineares Verhalten vor.
|
||||
|
||||
\subsection{Bandbreite}
|
||||
\subsection[Verstärkerbandbreite]{Untersuchung der Verstärkerbandbreite}
|
||||
\label{chap:v10_measurement_bandwidth}
|
||||
|
||||
Nun wird die Übertratungsfunktion der TIVs betrachtet.
|
||||
|
@ -165,7 +176,7 @@ Die gemessenen
|
|||
|
||||
Die Übertragungsfunktionen aller drei Platinen weisen akzeptables Verhalten
|
||||
auf, d.h. einen glatten Verlauf vor der Grenzfrequenz und einen
|
||||
Abfall von ca. -20dB/Dekade. Lediglich die Grenzfrequenz des
|
||||
Abfall von circa -20dB/Dekade. Lediglich die Grenzfrequenz des
|
||||
$\SI{120}{\mega\ohm}$ Schaltkreises ist relativ gering und bietet somit
|
||||
wenig Spielraum für die nachfolgende Filterung.
|
||||
|
||||
|
@ -272,7 +283,7 @@ notwendig für die Funktionalität des TIVs.
|
|||
\subsubsection{Messung ohne Abschirmung}
|
||||
|
||||
Um zu bestätigen dass die Abschirmung notwendig ist, wird
|
||||
eine PCB-Variante ohne jegliche Abschirmungen angefertigt,
|
||||
ein separates Platinendesign ohne jegliche Abschirmungen angefertigt,
|
||||
und dessen Übertragungsfunktion sollte vermessen werden.
|
||||
Dies war jedoch nicht möglich, da die Platine keinen stabilen Ausgang
|
||||
besaß. Der Ausgangspegel des TIVs ohne Abschirmung der Rückkoppelwiderstände
|
||||
|
@ -321,7 +332,12 @@ eingebaut, um äußere Störsignale zu verringern.
|
|||
Es wird für jede Platine das FFT-Spektrum von
|
||||
$\SI{500}{\hertz}$ bis $\SI{1}{\mega\hertz}$ aufgenommen, wobei jeweils 1000 Spektren
|
||||
genutzt werden, um die durchschnittliche Verteilung
|
||||
des Rauschens zu berechnen. Die aufgenommenen Spektren sind in
|
||||
des Rauschens zu berechnen. Die Aufnahme der Spektren erfolgt mit dem
|
||||
{\em Analog Discovery 3},
|
||||
wobei die Rauschgrenze dieses Messgerätes bei circa $\SI{0.5}{\micro\volt\per\sqrt{\hertz}}$
|
||||
liegt und somit die gemessenen Rauschlevel nicht
|
||||
merklich beeinflusst.
|
||||
Die aufgenommenen Spektren sind in
|
||||
Abbildung \ref{fig:v10_noises_ch1} dargestellt.
|
||||
|
||||
\begin{figure}[ht]
|
||||
|
@ -338,11 +354,11 @@ Abbildung \ref{fig:v10_noises_ch1} dargestellt.
|
|||
Deutlich zu erkennen ist die Abhängigkeit des Rauschens von der Widerstands-Größe,
|
||||
welches der Vorhersage aus Kapitel \ref{chap:r_noise} entspricht.
|
||||
Das Rauschen ist bei allen drei Platinen relativ gleichmäßig
|
||||
verteilt, mit einer flachen Spitze bei ca. $\SI{30}{\kilo\hertz}$.
|
||||
verteilt, mit einer flachen Spitze bei circa $\SI{30}{\kilo\hertz}$.
|
||||
Es sind keine Frequenz-Spitzen und keine Resonanzen zu erkennen.
|
||||
|
||||
Zusätzlich wird das Verhalten der Filter-Stufe auf das Rauschen
|
||||
betrachtet. Mithilfe des selben Messaufbaus wird das Rauschen
|
||||
betrachtet. Mithilfe desselben Messaufbaus wird das Rauschen
|
||||
des gefilterten Ausgangs aufgenommen und aufgezeichnet. Abbildung
|
||||
\ref{fig:v10_noises_ch2} zeigt die aufgenommenen Spektren.
|
||||
|
||||
|
@ -360,8 +376,8 @@ des gefilterten Ausgangs aufgenommen und aufgezeichnet. Abbildung
|
|||
|
||||
\FloatBarrier
|
||||
|
||||
Deutlich zu erkennen ist eine starke Reduktion des Rauschens ab der $\SI{30}{\kilo\hertz}$
|
||||
Grenzfrequenz des Filters, welches das gewünschte Verhalten ist. Der Filter reduziert
|
||||
Deutlich zu erkennen ist eine starke Reduktion des Rauschens ab $\SI{30}{\kilo\hertz}$
|
||||
, welches das gewünschte Verhalten ist. Der Filter reduziert
|
||||
somit effektiv das Rauschen des TIV Ausgangs.
|
||||
|
||||
Es wird zudem das RMS-Level des Rauschens sowohl vor als auch nach der
|
||||
|
@ -371,7 +387,7 @@ Widerständen, sowie die Effektivität der Filterung des Ausganges, sind deutlic
|
|||
|
||||
\begin{table}[htb]
|
||||
\centering
|
||||
\caption{\label{table:v10_noise_table}AC-RMS-Spannungen des Rauschens der Platinen}
|
||||
\caption{\label{table:v10_noise_table}RMS-Spannungen des Rauschens der Platinen}
|
||||
\begin{tabular}{ |r|r|r|r| }
|
||||
\hline
|
||||
Widerstand & Rauschen des
|
||||
|
@ -436,8 +452,8 @@ Es ist anzumerken, dass eine solche Instabilität nicht korrekt in den Simulatio
|
|||
mit LTSpice abgebildet wird.
|
||||
Simulationen können nicht alle realen Vorgänge korrekt abbilden, wodurch vor allem
|
||||
bei transienten Vorgängen oder denen in der Nähe der Arbeitsgrenzen, so z.B. der
|
||||
maximalen Ausgangsspannung, Abweichungen von der Realität auftreten. Diese
|
||||
Instabilität ist somit nur experimentell aufweislich.
|
||||
maximalen Ausgangsspannung, Abweichungen von der Realität auftreten.
|
||||
Diese Instabilität kann somit nur experimentell untersucht werden.
|
||||
|
||||
Die Präsenz dieser Instabilität ist für den Einsatz in einem IMS ungeeignet.
|
||||
Der instabile und schwingende Ausgang erlaubt keine Messung der feinen
|
||||
|
|
Loading…
Add table
Add a link
Reference in a new issue