Continue tweaking Vermessung
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@ -44,14 +44,17 @@ Der Ausgang dieser Quelle wird an den Eingang des gebauten TIVs
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angeschlossen. Der Ausgang des TIVs wird mit einem digitalem
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Multimeter, dem {\em Keysight 34461A}, vermessen,
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wobei eine Mittlung von $100\cdot\SI{20}{\milli\second}$ eingestellt wird.
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Dies mittelt über 100 Perioden des 50Hz-Stromnetzes hinweg, um
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den Einfluss dieser Störquelle zu vermindern.
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Vermessen wird nur die abgeschirmte $4\cdot\SI{47}{\mega\ohm}$
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Variante des TIVs, da Nichtlinearitäten sowie Leckströme
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eine Funktion des Verstärkers selbst sind. Die Abschirmung
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beeinflusst lediglich die dynamischen Eigenschaften des Schaltkreises,
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während Widerstände generell keine Nichtlinearitäten bei DC aufweisen.
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eine Funktion des Verstärkers selbst sind. Abschirmung,
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Widerstandsgröße etc. beeinflusst lediglich die dynamischen
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Eigenschaften des Schaltkreises,
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da Widerstände generell keine Nichtlinearitäten bei DC aufweisen.
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Es wird ein Strombereich von $\SI{\pm2.6}{\nano\ampere}$
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Eingangsstrom vermessen.
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Eingangsstrom in Schritten von $\SI{0.1}{\nano\ampere}$ vermessen.
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\begin{figure}[h]
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\centering
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@ -63,7 +66,7 @@ Eingangsstrom vermessen.
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Abbildung \ref{fig:measurement_v1_linearity} zeigt das Ergebnis der Vermessung.
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Deutlich zu erkennen ist eine saubere, lineare Abhängigkeit der Ausgangsspannung
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vom Eingangsstrom ohne merkliche Abweichungen vom linearen Zusammenhang. Auch
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der Verstärkungsfaktor von $\SI{1}{\giga\ohm}$ ist präzise erreicht worden.
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der Verstärkungsfaktor von $\SI{1}{\giga\ohm}$ wird präzise erreicht.
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Lediglich an den Extremen des Messbereiches ab ca. $\SI{\pm2.4}{\nano\ampere}$ ist ein
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Einknicken der Ausgangsspannung zu erkennen. Dies lässt sich durch die Versorgungsspannung
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des Verstärkers erklären, welche bei ca. $\SI{\pm2.5}{\volt}$ liegt, wodurch die
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@ -77,7 +80,7 @@ lineares Verhalten vor.
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In diesem Abschnitt wird die Bandbreite des Systems untersucht.
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Hierbei wird sowohl die Bandbreite der TIA-Stufe ohne Filterung,
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als auch die gesamte Bandbreite mit Filterung, in Betracht gezogen.
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als auch die gesamte Bandbreite mit Filterung, vermessen.
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Für einen Verstärker wie den TIV ist eine Übertragungsfunktion
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gewünscht, welche möglichst flach verläuft und erst ab einer
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@ -86,6 +89,22 @@ Der glatte Verlauf unterhalb der Grenzfrequenz erlaubt für eine
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verzerrungsfreie Übertragung eines Signals, während der steile
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Abfall nach der Grenzfrequenz ungewünschte Signale heraus filtert.
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Die Übertragungsfunktionen werden mithilfe eines {\em Analog Discovery Pro 3}
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Oszilloskop + Funktionsgenerator aufgenommen.
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Der Ausgang des Funktionsgenerators an eine Photodioden-Box angeschlossen,
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welche die Ausgangsspannung des Generators auf einen Strom im Bereich von
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0 bis $\SI{0.7}{\nano\ampere}$ umwandelt. Der Frequenzgang dieser Box ist hierbei
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bis in die oberen $\SI{100}{\kilo\hertz}$ flach und konstant, und muss somit
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nicht weiter beachtet werden. Der Ausgang der Photodioden-Box wird an den Eingang
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des TIVs angeschlossen. Der gefilterte und ungefilterte Ausgang des TIVs werden
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jeweils mit dem {\em Analog Discovery Pro 3} vermessen.
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Durch Anlegen einer Sinus-Ausgangsspannung an die Dioden-Box und Vermessung
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der Amplitude und Phase des Sinus an den Ausgängen des TIVs kann berechnet werden,
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mit welcher Verstärkung bzw. Dämpfung die verschiedenen Frequenzen übertragen wurden.
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Hierbei werden Frequenzen im Bereich von $\SI{100}{\hertz}$ bis $\SI{500}{\kilo\hertz}$
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genutzt.
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\begin{figure}[ht]
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\centering
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\includegraphics[scale=0.8]{datavis/V1_Measurements/bandwidth.png}
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@ -98,10 +117,12 @@ Abbildung \ref{fig:v10_bandwidth} zeigt die aufgenommenen Bandbreiten
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des abgeschirmten Schaltkreises mit verschiedenen
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Rückkoppelwiderständen.
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Deutlich zu erkennen ist die Abhängigkeit der Bandbreite vom
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Rückkoppelwiderstand, wie es durch vorherige Kapitel beschrieben wurde.
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Rückkoppelwiderstand, wie in vorherigen Kapiteln dargelegt und berechnet wurde.
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Die tatsächliche Bandbreite ist hierbei wie erwartet geringer als die simulierten Werte
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aus Kapitel \ref{chap:r_para_mitigations}, da sich vermutlich nicht alle
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parasitären Eigenschaften akkurat modellieren ließen. Die tatsächlichen
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parasitären Eigenschaften akkurat modellieren ließen. Dennoch ist eine klare
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Verbindung zwischen Widerstandsgröße und Bandbreite erkennbar.
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Die gemessenen
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-3dB Grenzfrequenzen sind in Tabelle \ref{table:v10_bandwidths} aufgelistet.
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\begin{table}[h]
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@ -145,17 +166,21 @@ wenig Spielraum für die nachfolgende Filterung.
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\hline
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\end{tabular}
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\end{table}
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\todo[inline]{Fix these up!}
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Abbildung \ref{fig:v10_bandwidths_ch2} zeigt die Bandbreiten der gefilterten
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Ausgänge der gleichen Platinen.
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Abbildung \ref{fig:v10_bandwidths_ch2} zeigt die Messungen der gefilterten
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Ausgänge derselben Platinen.
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Die Auslegung der Filterstufe soll erst ab der Grenzfrequenz
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von $\SI{30}{\kilo\hertz}$ einen Abfall von -40dB/Dekate einbringen,
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wobei Frequenzen unterhalb der Grenzfrequenz nicht beeinflusst werden sollten.
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Diese Verhalten ist deutlich in der Messung zu erkennen.
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Diese Verhalten ist auch deutlich in der Messung zu erkennen. Die -3dB-Frequenzen
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der gefilterten Ausgänge sind in Tabelle \ref{table:v10_bandwidth_filters} aufgelistet.
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Wie bereits theorisiert ist die Bandbreite der $\SI{120}{\mega\ohm}$-Variante zu gering
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für die vollen $\SI{30}{\kilo\hertz}$. Die anderen beiden Varianten besitzen
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genug Bandbreite.
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\begin{figure}[hb]
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\begin{figure}[htb]
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\centering
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\includegraphics[scale=0.8]{datavis/V1_Measurements/bandwidth_filter_compare.png}
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\caption{\label{fig:v10_bandwidth_filter_compare}Vergleich der Übertragungsfunktion
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@ -293,10 +318,9 @@ entsteht eine Störung: Der Ausgang des TIVs wird instabil, wobei eine
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Rechteckwelle mit variabler Frequenz anstelle eines gefilterten und gleichmäßigen
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Signals ausgegeben wird.
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\begin{figure}[h]
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\begin{figure}[htb]
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\centering
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\missingfigure{Get a measurement of the output of the old circuit with the
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IMS connected.}
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\includegraphics[scale=0.8]{datavis/V1_Measurements/V1.0-a1/Instability.png}
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\caption{\label{fig:measurement_v10_ims_instability}Ausgangsspannung des
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TIVs bei angeschlossener IMS-Röhre, mit deutlich zu erkennender
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Instabilität der Messung.}
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@ -317,8 +341,14 @@ eines TIVs von größerer Bedeutung als anfänglich erwartet.
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Es ist anzumerken, dass eine solche Instabilität nicht korrekt in den Simulationen
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mit LTSpice abgebildet wird.
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Simulationen können nicht alle realen Vorgänge korrekt abbilden, wodurch vor allem
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bei
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bei transienten Vorgängen oder denen in der Nähe der Arbeitsgrenzen, so z.B. der
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maximalen Ausgangsspannung, Abweichungen von der Realität auftreten. Diese
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Instabilität ist somit nur experimentell aufweislich.
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Die Präsenz dieser Instabilität ist für den Einsatz in einem IMS ungeeignet.
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Der instabile und schwingende Ausgang erlaubt keine Messung der feinen
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Ionenströme, wodurch dieser Schaltkreis für eben solche Messungen
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nicht geeignet ist.
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\section{Diskussion der Messergebnisse}
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@ -346,4 +376,8 @@ besitzt, welches für Messungen von Vorteil ist. Das Rauschlevel
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aller drei Platinen ist nutzbar, wobei jedoch die $\SI{120}{\mega\ohm}$
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und $\SI{47}{\mega\ohm}$ Varianten die besten Rauschlevel besitzen.
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Lediglich die Stabilität der Platine bei angelegtem
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Lediglich die Instabilität der Platine bei angeschlossener IMS-Röhre oder
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anderer Eingangskapazitäten erlaubt es nicht, dieses konkrete TIV-Design
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zu nutzen. Als Fehlerquelle wird hierbei das Eingangsrauschen
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des gewählten OpAmps, des LTC6268-10, erkannt, welches unerwünscht mit der
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Eingangskapazität interagiert.
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