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@ -518,6 +518,7 @@ und eine korrekte Auswahl ist notwendig um die festgelegten Zielparameter erreic
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Dieser Auswahlprozess wird hier dargelegt.
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Dieser Auswahlprozess wird hier dargelegt.
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\subsubsection{Verstärkungs-Bandbreiten-Produkt}
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\subsubsection{Verstärkungs-Bandbreiten-Produkt}
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\label{chap:opamp_parasitics_gbwp}
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Wie bereits in Kapitel \ref{chap:basics_opamp} beschrieben, ist einer der zentralen Parameter eines
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Wie bereits in Kapitel \ref{chap:basics_opamp} beschrieben, ist einer der zentralen Parameter eines
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OpAmp sein Verstärkungs-Bandbreiten-Produkt (im folgenden GBWP).
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OpAmp sein Verstärkungs-Bandbreiten-Produkt (im folgenden GBWP).
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@ -662,6 +663,8 @@ Es wird eine Simulation aufgebaut, mit welcher verschiedene
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OpAmp-GBWP-Kombinationen simuliert werden können, um die Eigenschaften des Gesamtsystems
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OpAmp-GBWP-Kombinationen simuliert werden können, um die Eigenschaften des Gesamtsystems
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untersuchen zu können.
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untersuchen zu können.
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\label{chap:opamp_cascade_explained}
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Die Arbeitsweise dieser Verschaltung ist wie folgt:
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Die Arbeitsweise dieser Verschaltung ist wie folgt:
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\begin{enumerate}
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\begin{enumerate}
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\item Der OpAmp U1 verstärkt die am Eingang anliegende Spannungsdifferenz, welche vom
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\item Der OpAmp U1 verstärkt die am Eingang anliegende Spannungsdifferenz, welche vom
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@ -1,5 +1,5 @@
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\chapter{Revision der Platine}
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\chapter{Revision des TIVs}
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In diesem Kapitel wird auf die zweite Revision der Platine eingegangen.
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In diesem Kapitel wird auf die zweite Revision der Platine eingegangen.
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Diese Revision ist notwendig, um die Instabilität der ersten Revision
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Diese Revision ist notwendig, um die Instabilität der ersten Revision
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@ -28,4 +28,111 @@ Schaltkreis in LTSpice mit einem reelen Verstärkermodell keine Instabilitäten
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aufwies. Es ist somit zu vermuten dass es sich um nicht akkurat modellierte Effekte
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aufwies. Es ist somit zu vermuten dass es sich um nicht akkurat modellierte Effekte
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des Verstärkers handelt.
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des Verstärkers handelt.
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\section{Schaltungsdesign}
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Eine händisch modifizierte Schaltung wird genutzt, um andere Verstärkungen sowie
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OpAmps als Prototypen zu testen. Aus diesem Experimenten wird geschlossen,
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dass das erhöhte Rauschlevel des LTC auch bei kleineren Verstärkungen auftritt.
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Zusätzlich wird bei anderen OpAmps keine Instabilität festgestellt.
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\section{Korrektur der Schaltung}
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Im folgenden Abschnitt werden die Änderung der Schaltung beschrieben, welche für
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die nächste Revision vorgenommen werden.
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Da der erkannte Fehler vermutlich durch den Verstärker selbst verursacht wird,
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soll nun ein anderer OpAmp genutzt werden. Kapitel \ref{chap:v10_opamp_choice}
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listet andere Möglichkeiten auf. Da das Eingangsspannungsrauschen vermutlich
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an den Problemen teil nimmt, wird nun ein OpAmp mit möglichst geringem Rauschen
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gewählt, der {\em ADA4817}.
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Der {\em ADA4817} bietet mit einem Rauschlevel von nur $\SI{5}{\nano\volt\per\sqrt{\hertz}}$
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das geringste Spannungsrauschen der Auswahl. Dieser Verstärker hat jedoch
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ein zu geringes GBWP, um in einer einzelnen Stufe die volle Verstärkung
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von $\SI{1}{\giga\ohm}$ zu erreichen, wie in Kapitel \ref{chap:opamp_parasitics_gbwp} beschrieben.
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Somit soll eine kaskadierte Schaltung entsprechend Kapitel \ref{chap:opamp_cascade_explained}
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genutzt werden, um die notwendige Bandbreite erreichen zu können.
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Da die Abschirmung sowie die Reihenschaltung der Rückkoppelwiderstände der
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vorherigen Version beide als Funktionsfähig befunden wurden, wird an diesem Teilen
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der Schaltung keine Änderung vorgenommen. Lediglich der OpAmp wird durch eine
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kaskadierte Schaltung des {\em ADA4817 } ersetzt.
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\begin{figure}[h]
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\centering
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\includegraphics[width=0.9\textwidth]{Auslegung/v1.1/tia_stage.png}
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\caption{\label{fig:v11_tia_schematic}Schaltkreis der zweiten Revision des
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Verstärkerteils des TIVs.}
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\end{figure}
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Abbildung \ref{fig:v11_tia_schematic} zeigt den geänderten Schaltkreis auf.
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Hierbei sind U2B und U2A die zwei ADA4817-OpAmps der kaskadierten Verschaltung.
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Widerstände R33 und R34 setzten hierbei die Verstärkung von U2A fest.
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U2B übernimmt den Rest der Verstärkung, wobei die Gesamtverstärkung nur durch
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die Rückkoppelwiderstände R15 bis R18 sowie den Rückkoppelteiler R14+R19
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festgelegt wird.
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Es ist bei einer kaskadierten Verschaltung gewünscht, so viel Verstärkung in die
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erste
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Stufe zu legen wie möglich, um das Rauschen zu minimieren und die Stabilität zu
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erhöhen. Zu viel Verstärkung in der ersten Stufe reduziert jedoch die Bandbreite.
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Die exakte Verteilung der Verstärkung hängt vom Systemverhalten ab,
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und muss experimentell bestimmt werden.
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R9 und R32 erlauben das Umschalten der Schaltung von einer kaskadierten Schaltung
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mit beiden OpAmps im Rückkoppelpfad, hin zu einer normalen Reihenschaltung der
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Verstärkerstufen. Hierfür kann R9 bestückt und R32 ausgelassen werden. Dies dient
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zum experimentellen Vergleich der Kaskadenschaltung mit einer regulären Reihenschaltung.
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Die Rückkoppelwiderstände und Abschirmwiderstände (R19 bis 13, R15 bis 18, R20 bis 23),
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plus die anpassenden Spannungsteiler (R24, R14, R19) sind unverändert vom
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ersten Schaltungsdesign.
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\begin{figure}[h]
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\centering
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\includegraphics[width=0.7\textwidth]{Auslegung/v1.1/tia_pcb.png}
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\caption{\label{fig:v11_tia_pcb}Auslegung des PCBs der zweiten Revision
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des TIVs}
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\end{figure}
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Abbildung \ref{fig:v11_tia_pcb} zeigt die Auslegung des PCBs der zweiten Revision.
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Hierbei werden die vorherigen Konstruktionen für Rückkoppelpfad und Abschirmung der
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Widerstände bei behalten.
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Aus diesem Grund wird hierauf nicht mehr genauer eingegangen.
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Die Kaskadenschaltung der zwei Verstärker ist um U2 herum gelegt. U2 ist
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ein sog. {\em Dual Package OpAmp}, d.h. es liegen zwei unabhängige
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ADA4817 im selben Packet vor. Dies ermöglicht eine möglichst kleine Auslegung
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des Rückkoppelpfades für die zweite Stufe des Verstärkers, welches für die Stabilität
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notwendig ist sowie weniger Störquellen einkoppelt.
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Der Vollständigkeit halber zeigt Abbildung \ref{fig:v11_pcb_3d_image} ein 3D-Modell
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der zweiten Revision der Platine. Die restlichen Schaltungsteile wurden nicht modifiziert,
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weshalb auf diese hier nicht mehr eingegangen wird.
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\begin{figure}[h]
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\centering
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\includegraphics[width=0.9\textwidth]{Auslegung/v1.1/pcb_3d.png}
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\caption{\label{fig:v11_pcb_3d_image}3D-Modell der zweiten Revision des PCBs}
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\end{figure}
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\section{Vermessung der Revision}
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In diesem Kapitel wird die zweite Revision der Platine
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vermessen und auf weitere Fehler überprüft.
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Es werden, wenn nicht anders beschrieben, dieselben Methoden wie aus Kapitel \ref{chap:measurements}
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genutzt. Wo angemessen, sollen Vergleiche mit der vorherigen Version gezogen werden.
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\subsection{Stabilität am IMS}
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Es wird nun als aller erstes die Stabilität an einer IMS-Röhre vermessen. Hierfür wird dieselbe
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Röhre wie in der Vermessung der ersten Revision genutzt, an den Eingang des TIVs
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angeschlossen, und vermessen. Hierbei wird die $\SI{47}{\mega\ohm}$ Variante genutzt.
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Im Falle der neuen Schaltung liegt nun die erwartete stabile, statische Ausgangsspannung
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bei $\SI{0}{\volt}$ mit einem akzeptablem Rauschen. Abbildung \ref{fig:v11_ims_noise} zeigt
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das Spektrum des Rauschens dieser Variante.
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\begin{figure}[h]
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\centering
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\missingfigure{Add figure of with-IMS noise}
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\caption{\label{fig:v11_ims_noise}Rauschlevel der $\SI{47}{\mega\ohm}$ Variante mit angeschlossenem IMS.}
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\end{figure}
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Diese Messung bestätigt dass
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TeX/grafiken/Auslegung/v1.1/pcb_3d.png
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TeX/grafiken/Auslegung/v1.1/pcb_3d.png
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TeX/grafiken/Auslegung/v1.1/tia_pcb.png
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