Safety Commit
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@ -109,7 +109,8 @@
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\include{Kapitel/Auslegung}
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\include{Kapitel/Auslegung/Schaltungsdesign}
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\include{Kapitel/Auslegung/PCBDesign}
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\chapter{Vermessung}
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@ -44,6 +44,7 @@ Effekte den Schaltkreis beeinflussen. Dies bezieht sich überwiegend auf den Rü
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die parasitären Kapazitäten der Schaltung.
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\subsubsection{Thermisches Rauschen}
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\label{chap:r_noise}
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Wie bereits in Kapitel \ref{chap:basics_parasitics} beschrieben, besitzen resistive Bauteile
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ein thermisches Rauschen. In diesem Abschnitt wird der Einfluss des Rauschens untersucht.
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@ -313,6 +314,7 @@ Zu sehen ist, dass sich ein erheblicher Anteil des Feldes, circa 50\%, durch das
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trifft auf sowohl den Standard-Widerstand als auch den Flipchip zu.
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\subsubsection{Mitigation der Parallelkapazität}
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\label{chap:r_para_mitigations}
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Im Folgenden wird untersucht, ob durch eine bestimmte Platzierung von Elektroden im PCB-Material
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die Parallelkapazität verringert werden kann.\todo{Find a citation for this.}
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Durch korrekte Platzierung von Elektroden mit festgelegtem Potential kann theoretisch das D-Feld auf diese umgeleitet
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@ -453,13 +455,54 @@ der Gesamtschaltung der Grenzfrequenz eines einzelnen Widerstandes entspricht.
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Dies bedeutet, dass bei Auswahl eines geeigneten Einzelwiderstandes eine beliebig hohe
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Gesamtimpedanz bei gleicher Bandbreite kreiert werden kann.
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Zu beachten ist jedoch, dass die einzelnen Zweige dieser Widerstandsschaltung
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hochimpedante und somit empfindliche Potentiale dar stellen.
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hochimpedante und somit empfindliche Potentiale dar stellen.
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Parasitäre Kapazitäten z.B. zu Erde, wie diejenigen in Tabelle \ref{table:shielding_capacitances} dargestellt,
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können an diesen Potentialen ebenfalls die Bandbreite beeinflussen.
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In der realen Schaltung wird somit nur eine begrenzte Anzahl an Widerständen in Reihe geschaltet.
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Die genaue Menge ergibt sich aus der praktisch unterbringbaren Größe innerhalb der PCB-Schaltung.
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Mithilfe einer weiteren Simulation wird der Einfluss der Kapazitäten zu Erde untersucht.
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Abbildung \ref{fig:r_series_para_sim} zeigt die verwendete Schaltung auf; die Ergebnisse dieser sind
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in Abbildung \ref{fig:r_series_para_results} aufgezeigt. Varriert wird hierbei die Größe der einzelnen
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Kapazitäten zur Erde hin.
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\begin{figure}[h]
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\centering
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\missingfigure{Include picture of the R-Series parasitics calculation}
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\caption{\label{fig:r_series_para_sim}Aufbau der Simulation zur
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Analyse des Effektes der parasitären Kapazitäten auf eine Widerstands-Serienschaltung}
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\end{figure}
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\begin{figure}[h]
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\centering
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\missingfigure{Include graphs of the parasitics sim results here.}
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\caption{\label{fig:r_series_para_results}Ergebnisse der Simulation der parasitären Effekte.}
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\end{figure}
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Deutlich zu erkennen ist eine starke Überhöhung der Bandbreite der Schaltung bei steigenden
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parasitären Kapazitäten, welche auf eine Instabilität der Schaltung hinweisen. Eine Verringerung der
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Kapazität zur Erde ist somit notwendig zum Erhalt der Stabilität bei Nutzung einer Reihenschaltung
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von Widerständen.
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Hierfür können die im vorherigen Teil beschriebenen Abschirmungselektroden genutzt werden.
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Werden diese Elektroden über einen Widerstandsteiler auf die gleichen Potentiale wie die hochimpedanten
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Widerstandszweige gelegt, so fließt kein Strom durch die parasitären Kapazitäten zur Abschirmung, und
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die Bandbreite wird nicht angehoben.
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Dies wird über eine weitere Simulation (Abbildung \ref{fig:r_series_para_comp_sim}) bestätigt.
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\begin{figure}[h]
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\centering
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||||
\missingfigure{Include picture of the R-Series parasitics calculation}
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||||
\caption{\label{fig:r_series_para_comp_sim}Aufbau der Simulation zur
|
||||
Analyse des Effektes der Schirmungskapazitäten auf eine Widerstands-Serienschaltung}
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||||
\end{figure}
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||||
\begin{figure}[h]
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||||
\centering
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||||
\missingfigure{Include graphs of the parasitics sim results here.}
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||||
\caption{\label{fig:r_series_para_comp_results}Ergebnisse der Simulation der Abschirmungskapazitäten.}
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||||
\end{figure}
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\subsection{Effekte des OpAmp}
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\label{chap:effects_opamp}
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Im folgenden wird auf die Effekte des OpAmp eingegangen.
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Als zentrales aktives Bauteil besitzt der OpAmp einen maßgeblichen Einfluss auf die Schaltung,
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@ -604,20 +647,113 @@ Hierfür werden zwei Möglichkeiten hinzu gezogen:
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durch vorsichtiges Balancieren der Stufen eingestellt werden muss.
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\end{itemize}
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Da für den hier betrachteten Anwendungsfall die Präzision von höherer Relevanz ist,
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und die vergleichsweise niedrigen Signalbandbreiten leichter stabilisierbar sind,
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wird der komposite Schaltungsaufbau gewählt.
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Es wird eine Simulation aufgebaut, mit welcher verschiedene
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OpAmp-GBWP-Kombinationen simuliert werden können, um die Eigenschaften des Gesamtsystems
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untersuchen zu können.
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Die Arbeitsweise dieser Verschaltung ist wie folgt:
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\begin{enumerate}
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\item Der OpAmp U1 verstärkt die am Eingang anliegende Spannungsdifferenz, welche vom
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TIA-Eingangsstrom und Masse generiert wird
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\item Die Ausgangsspannung von U1 wird durch OpAmp U2 weiter verstärkt.
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||||
U2 besitzt hierbei eine feste Verstärkung, welche durch den Widerstandsteiler Rx/Rx
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||||
festgelegt wird.
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\item Der Ausgang von U2 wird über den Rückkoppelwiderstand an den TIA Ausgang angelegt.
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Hierdurch wird die Verstärkerschleife geschlossen.
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\item U1 regelt nun seinen eigenen Ausgang so, dass der Ausgang von U2 die
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||||
Eingangsspannung ausgleicht. Da U2 eine festgelegte Verstärkung besitzt,
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||||
übernimmt U1 zwangsweise die verbliebene Verstärkung, d.h. $R_f / A_\mathrm{U2}$.
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||||
\end{enumerate}
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\begin{figure}[h]
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||||
\centering
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||||
\missingfigure{Include example schematics!}
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||||
\includegraphics[scale=0.2]{grundlagen/CascadeOpAmp.drawio.png}
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||||
\caption{\label{fig:opamp_gbwp_increase_schematics}Beispielhafte Schaltungen zur Erhöhung
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||||
des OpAmp GBWP.}
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\end{figure}
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||||
Durch korrekte Auswahl von U1, U2 und der Verteilung der Verstärkung zwischen den OpAmps können
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so die Vorteile verschiedener OpAmps kombiniert werden. Es kann z.B. ein sensitiver und präziser
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aber langsamer OpAmp in der ersten Stufe mit kleinerer Verstärkung betrieben werden, und ein
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wesentlich schnellerer OpAmp in der zweiten Stufe die Gesamtverstärkung des Systems liefern.
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Als exemplarisches Beispiel wird der ADA4530 als erste Stufe gewählt. Dieser OpAmp hat
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ein exzellent niedriges Rauschen und geringe Eingangs-Leckströme, und ist optimiert
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für Messungen an hochimpedanten Eingängen. Er besitzt jedoch ein GBWP von lediglich
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||||
$\SI{2}{\mega\hertz}$, welches für die festgelegten Anforderungen unzureichend ist.
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||||
Mithilfe
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||||
einer LTSpice-Simulation wird nun untersucht, ob eine solche kaskadierte Verschaltung
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zu einem nutzbaren Gesamt-GBWP führen kann.
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\todo[inline]{Place cascaded ADA results here}
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\subsubsection{OpAmp-Rauschen}
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\label{chap:opamp_noise}
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In diesem Abschnitt wird das Rauschen des OpAmp
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In diesem Abschnitt wird das Rauschen der OpAmps in Bezug auf die TIA-Schaltung
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genauer untersucht.
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Die bereits in Kapitel \ref{chap:basics_opamp} dargelegten parasitären Effekte haben
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unterschiedliche Auswirkungen auf den Schaltkreis und das Rauschniveau,
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welche hier dargestellt werden sollen.
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\section{Untersuchung von Kompensationsmöglichkeiten}
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Das eingangsbezogene Stromrauschen des OpAmps hat einen direkten Effekt auf das gemessene
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Signal. Da der Eingang des TIA Ströme misst, wird das Stromrauschen lediglich auf das
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Eingangssignal hinzu addiert und mit Verstärkt. Eine Reduzierung des Effektes des Stromrauschens
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ist somit nicht möglich, lediglich die Auswahl eines OpAmps mit wenig Rauschen ist hierfür relevant.
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||||
Mit hochperformanten OpAmps liegen typische Stromrausch-Werte im Bereich von
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circa $\SI{10}{\femto\ampere\per\sqrt{\hertz}}$, welches mit der geforderten
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Bandbreite von $\SI{30}{\kilo\hertz}$ ungefähr ein eingangsbezogenes Rauschen von $\SI{1.73}{\pico\ampere}$ erzeugt.
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||||
\section{Design der Schaltung}
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\todo{Is 'Design' an acceptable word?}
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Das Spannungsrauschen des OpAmp ist etwas komplexer.
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Am Eingang des TIAs interagiert dieses Rauschen mit der parasitären Eingangskapazität, und wirkt
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||||
somit als zusätzliches Stromrauschen, entsprechend der Formel $I = U \cdot 2\pi f \cdot C$.
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Dieses Rauschen steigt somit sowohl mit größerer Eingangskapazität, als auch mit der Frequenz.
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\section{Design des PCBs}
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Mithilfe einer LTSpice-Simulation wird dieses Rauschverhalten genauer charakterisiert.
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Hierbei wird die in Abbildung \ref{fig:opamp_vin_noise_schematic} dargestellte Schaltung verwendet.
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Als OpAmp wird dabei der LTC6268-10 gewählt. Dies ist ein kommerziell erhältlicher OpAmp mit
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genügend GBWP und kleinen Eingangsleckströmen, um als TIA nutzbar zu sein.
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\begin{figure}[h]
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\centering
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\missingfigure{Include OpAmp VIn-noise schematic here!}
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\caption{\label{fig:opamp_vin_noise_schematic}Schaltkreis der LTSpice-Simulation zur
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Bestimmung OpAmp-Rauschens.}
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\end{figure}
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Variiert werden $C_\mathrm{in}$ sowie $R_\mathrm{f}$, um die Auswirkungen dieser Parameter
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betrachten zu können. Hierbei wird das Rauschen Eingangsbezogen gemessen, d.h. die Ausgangsspannung
|
||||
wird durch $R_\mathrm{f}$ dividiert, um den Eingangsstrom zu erhalten. Hierdurch lassen sich die
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||||
Simulationswerte besser vergleichen. Die Ergebnisse sind in Abbildungen \ref{fig:opamp_vin_noise_rf}
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||||
und \ref{fig:opamp_vin_noise_cin} dargestellt.
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\begin{figure}
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\includegraphics[scale=0.8]{datavis/Parasitics/SingleStage_LTC_Rf_Sweep_Noise.png}
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\caption{\label{fig:opamp_vin_noise_rf}Rauschen in Abhängigkeit von $R_\mathrm{f}$}
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||||
\end{figure}
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||||
\todo[inline]{Redo the CIn simulation with more realistic feedback resistor.}
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\begin{figure}
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||||
\includegraphics[scale=0.8]{datavis/Parasitics/SingleStage_LTC_Cin_Sweep_Noise.png}
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||||
\caption{\label{fig:opamp_vin_noise_cin}Rauschen in Abhängigkeit von $C_\mathrm{in}$}
|
||||
\end{figure}
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||||
Deutlich zu erkennen ist eine starke Abhängigkeit des Rauschens von beiden Parametern.
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Die Eingangskapazität hat hierbei eine merkliche Auswirkung auf den frequenzabhängigen
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Teil des Rauschens, welcher ab ca. $\SI{100}{\hertz}$ bis $\SI{10}{\kilo\hertz}$
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anfängt zu dominieren.
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Bereits eine Kapazität von $\SI{10}{\pico\farad}$ erhöht das Rauschniveau merklich.
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Da die parasitäre Eingangskapazität stark vom physikalischen Schaltungsaufbau abhängig ist,
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muss somit bei der Auslegung des Designs auf niedrige Kapazität geachtet werden.
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||||
Der Rückkoppelwiderstand hat einen ebenso großen Einfluss auf das Rauschen.
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||||
Deutlich zu erkennen ist das Stromrauschen des Widerstandes selbst, beschrieben in Kapitel
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||||
\ref{chap:r_para_calculations}. Es ist zusätzlich zu sehen, dass der Rückkoppelwiderstand
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||||
auch auf das Rauschniveau der Eingangskapazität einen Einfluss nimmt, wobei ein
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||||
größerer Widerstand das Rauschen abdämpft.
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||||
Insgesamt soll somit auch für das OpAmp-Rauschen ein möglichst großer Rückkoppelwiderstand
|
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gewählt werden, um Rauscheffekte zu unterdrücken.
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||||
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1
TeX/Kapitel/Auslegung/PCBDesign.tex
Normal file
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@ -0,0 +1 @@
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330
TeX/Kapitel/Auslegung/Schaltungsdesign.tex
Normal file
|
@ -0,0 +1,330 @@
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\section{Schaltungsdesign}
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||||
In diesem Kapitel wird der Aufbau einer ersten Prototypen-Schaltung beschrieben.
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Anhand der in Kapitel \ref{chap:tia_design_goals} festgelegten Zielwerte und der in den
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vorherigen Kapitel ermittelten parasitären Effekten und Kompensationsmöglichkeiten werden
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konkrete Bauteile für die Konstruktion eines ersten TIA verglichen und ausgewählt. Hiernach
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||||
wird die Schaltung des TIAs ausgelegt und dessen Funktionsweise erläutert.
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\subsection{TIA}
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\subsubsection{OpAmp Auswahl}
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In diesem Abschnitt wird auf die genaue Auswahl eines OpAmp für den hochimpedanten
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TIA-Eingang eingegangen.
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Dieser OpAmp legt viele wichtige Systemparameter fest, und
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||||
bestimmt maßgeblich das Verhalten und das Rauschniveau des TIAs selbst.
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Zusammengefasst sind folgende Parameter von Bedeutung:
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\begin{itemize}
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\item Hochimpedanter Eingang mit niedrigem Leckstrom.
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Leckströme können das Messsignal verzerren oder überdecken. Da eine
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||||
Messung von Signalen im $\SI{1}{\nano\ampere}$-Bereich gewollt ist,
|
||||
sollte der Leckstrom höchstens wenige $\SI{}{\pico\ampere}$ betragen, um
|
||||
die Messung nicht zu beeinflussen.
|
||||
\item Hohes GBWP. Eine hohe Verstärkerbandbreite ist notwendig, um bei
|
||||
den hohen Verstärkungen des TIA stabil zu bleiben (siehe Kapitel \ref{chap:basics_opamp})
|
||||
\item Niedriges Rauschen. Da das OpAmp-Spannungsrauschen mit der Eingangskapazität
|
||||
interagiert, ist ein geringes Rauschen ein wichtiger Auswahlfaktor (siehe Kapitel \ref{chap:opamp_noise}).
|
||||
\end{itemize}
|
||||
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||||
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||||
Folgende OpAmps werden für die nähere Auswahl in Betracht gezogen:
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||||
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||||
\begin{table}[h]
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||||
\centering
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||||
\caption{\label{table:select_opamp_parameters}Parameter der Ausgewählten OpAmps}
|
||||
\begin{tabular}{ |l|r|r|r| }
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||||
\hline
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||||
OpAmp & Leckstrom & GBWP & Spannungsauschen @ $\SI{10}{\kilo\hertz}$ \\
|
||||
\hline
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||||
ADA4530 & $\SI{20}{\femto\ampere}$ & $\SI{2}{\mega\hertz}$ & $\SI{14}{\nano\volt\per\sqrt{\hertz}}$ \\
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||||
ADA4817 & $\SI{2}{\pico\ampere}$ & $\SI{400}{\mega\hertz}$ & $\SI{5}{\nano\volt\per\sqrt{\hertz}}$ \\
|
||||
LTC6268-10 & $\SI{4}{\femto\ampere}$ & $\SI{4}{\giga\hertz}$ & $\SI{14}{\nano\volt\per\sqrt{\hertz}}$ \\
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||||
LMP7721 & $\SI{20}{\femto\ampere}$ & $\SI{17}{\mega\hertz}$ & $\SI{6.5}{\nano\volt\per\sqrt{\hertz}}$ \\
|
||||
\hline
|
||||
\end{tabular}
|
||||
\end{table}
|
||||
\todo[inline]{Do we need to cite the Datasheets?}
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||||
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||||
Aus diesen OpAmps werden zwei Kandidaten genauer in Betracht gezogen.
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||||
Der {\em ADA4817} besitzt das niedrigste Eingangsrauschen der Auswahl
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||||
und könnte somit das beste Ergebnis liefern, hat jedoch ein grenzwertiges
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||||
GBWP und braucht somit eventuell die komplexere kaskadierte Verschaltung.
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||||
Zudem ist der Eingangsleckstrom vergleichsweise hoch.
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||||
Der {\em LTC6268-10} hat ein durchschnittliches Rauschniveau
|
||||
und exzellenten Leckstrom sowie das beste GBWP der Sammlung, wodurch dieser
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||||
Verstärker in einer einzelnen Stufe die Gesamtverstärkung von $\SI{1}{\giga\ohm}$
|
||||
erreichen kann.
|
||||
Dies vereinfacht den Schaltungsaufbau und bietet weniger Fehlerquellen.
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||||
Es wird somit für diese Schaltung der LTC6268-10 gewählt.
|
||||
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||||
\subsubsection{TIA-Schaltung}
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||||
\label{chap:tia_circuit_design}
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||||
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||||
In diesem Unterkapitel wird nun die konkrete Schaltung des TIAs erstellt.
|
||||
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||||
Der Grundlegende Aufbau eines TIA-Schaltkreises wurde bereits in Kapitel
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||||
\ref{chap:basics_tia} beschrieben. Da der LTC6268-10 ein ausreichendes
|
||||
GBWP von $\SI{4}{\giga\hertz}$ hat, ist entsprechend Kapitel
|
||||
\ref{chap:effects_opamp} keine kaskadierte Schaltung notwendig.
|
||||
|
||||
Bezüglich des Rückkoppelwiderstandes ist sowohl für das
|
||||
Widerstandsrauschen aus Kapitel \ref{chap:r_noise} sowie für das
|
||||
Verstärkerrauschen aus Kapitel \ref{chap:opamp_noise} ein möglichst großer
|
||||
Widerstand auszuwählen. Lediglich die parasitären Kapazitäten, beschrieben
|
||||
in Kapitel \ref{chap:r_para_calculations}, legen eine obere Grenze der
|
||||
Widerstandsgröße fest. Diesbezüglich wird die Kompensationsmöglichkeit
|
||||
der Serienschaltung sowie der Feldabschirmung aus
|
||||
Kapitel \ref{chap:r_para_mitigations} genutzt, um den Einfluss der
|
||||
Kapazitäten zu vermindern.
|
||||
|
||||
Da die konkreten Werte der parasitären Effekte nicht bekannt sind, und
|
||||
in der Realität mit hoher Wahrscheinlichkeit größer sind als in der Simulation
|
||||
(durch z.B. andere Komponenten in der Nähe, welche kapazitiv koppeln), werden
|
||||
keine konkreten Werte für die Widerstände dieser Schaltung fest gelegt. Diese
|
||||
werden experimentell erprobt, um eine gute Balance der Eigenschaften zu bieten.
|
||||
|
||||
\begin{figure}[h]
|
||||
\centering
|
||||
\includegraphics[width=0.9\linewidth]{Auslegung/v1.0/tia_stage.png}
|
||||
\caption{\label{fig:tia_v1_design}Schematischer Schaltkreis des TIAs}
|
||||
\end{figure}
|
||||
|
||||
Die Auslegung der Schaltung ist in Abbildung \ref{fig:tia_v1_design} zu sehen.
|
||||
U2 ist hierbei der TIA-Verstärker, wofür der bereits erwähnte LTC6268-10 genutzt
|
||||
wird. Die Rückkoppelwiderstände sind R15, R16, R17, R18, welche in einer
|
||||
Reihe geschaltet werden um den Einfluss der Parallelkapazitäten zu verringern.
|
||||
Die Feldabschirmung wird hierbei durch Widerstände R10 bis R13 und R20 bis R23
|
||||
erzeugt, welche physikalisch neben den Rückkoppelwiderständen platziert werden.
|
||||
Sie formen einen Spannungsteiler, welcher die korrekten Potentiale für die Abschirmungen
|
||||
liefert. Über den Widerstand R24 können die Spannungsniveaus angepasst werden, falls
|
||||
das Potential der Abschirmung höher oder niedriger liegen muss.
|
||||
R14 und R19 bilden einen Spannungsteiler, welcher zusätzlich die Gesamtverstärkung
|
||||
der Schaltung anheben kann. Dies ist notwendig, da trotz Kompensation der
|
||||
Parallelkapazitäten der gewünschte Wert von $\SI{1}{\giga\ohm}$
|
||||
nicht erreicht werden kann. Die Altium-Markierung ``{\em Leakage Clearance}''
|
||||
passt zudem einige Abstandsregeln des Platinendesign an.
|
||||
|
||||
|
||||
Bei der Auslegung der physikalischen Schaltung werden zusätzliche Einflüsse
|
||||
in Betracht gezogen, welche nicht direkt auf dem Schaltplan abbildbar sind.
|
||||
So ist z.B. eine vorsichtige Auslegung der Leitungen des Eingangskanals
|
||||
notwendig; diese muss möglichst klein gehalten werden um Kapazitäten zu
|
||||
verringern. Aus dem gleichen Grund werden Kupferflächen reduziert und
|
||||
als Muster anstatt als ausgefüllte Flächen ausgeführt.
|
||||
Um einen Ladungsaufbau zu verhindern, muss der Isolations-Lack
|
||||
der Platine um den Rückkoppelpfad entfernt werden, während Leckströme durch
|
||||
weitere Abschirmungspfade verringert werden.
|
||||
|
||||
\begin{figure}[h]
|
||||
\centering
|
||||
\includegraphics[width=0.7\textwidth]{Auslegung/v1.0/tia_pcb.png}
|
||||
\caption{\label{fig:tia_v1_pcb}Platinendesign der TIA-Schaltung}
|
||||
\end{figure}
|
||||
|
||||
Abbildung \ref{fig:tia_v1_pcb} zeigt das Design der Platine für den Teil
|
||||
des TIAs selbst. Der Messeingang ist hierbei der runde Kreis des inneren
|
||||
Anschlusses der SMA-Buchse. Dieser ist möglichst eng an den Verstärker U2
|
||||
sowie der Kaskade der Rückkoppelwiderstände angeschlossen.
|
||||
Um den gesamten hochimpedanten Bereich wird der Lötstopplack entfernt,
|
||||
und der Bereich des TIA-Eingangs wird mit einem geerdeten Pfad umgeben,
|
||||
um Oberflächenladungen und Leckströme ableiten zu können.
|
||||
|
||||
Die Abschirmungselektroden der Widerstände werden aus mehreren Kupferlagen
|
||||
aufgebaut. Abbildung \ref{fig:tia_v1_shielding} zeigt den Aufbau inklusive
|
||||
innerer Lagen von zwei Elektroden. Rot repräsentiert hierbei die oberste Lage
|
||||
von Kupfer, Beige die erste innere Lage, welche hinter einer dünnen
|
||||
Isolationsschicht unter der obersten Lage liegt.
|
||||
Oben und unten sind die Widerstände der Abschirmung zu finden, während der
|
||||
eigentliche Rückkoppelwiderstand in der Mitte platziert wird. Die Kontakte
|
||||
des Rückkoppelwiderstandes sind hierbei auf der obersten Lage von einem
|
||||
dünnen Pfad zur Abschirmung umgeben.
|
||||
Auf der zweiten Lage wird eine Kupferfüllung untergebracht, welche auf dem
|
||||
gleichen Potential der Abschirmung liegt. Diese Füllung dient zur
|
||||
Verringerung der Feldstärke im Platinenmaterial selbst.
|
||||
|
||||
\begin{figure}[h]
|
||||
\centering
|
||||
\includegraphics[width=0.7\textwidth]{Auslegung/v1.0/shielding.png}
|
||||
\caption{\label{fig:tia_v1_shielding}Aufbau der Schirmelektroden des
|
||||
Rückkoppelpfades}
|
||||
\end{figure}
|
||||
|
||||
Um den Einfluss der Abschirmung abschätzen zu können, wird eine zweite Version der
|
||||
Schaltung ohne diese Schirmungselektroden ausgelegt. Hierfür werden die Widerstände
|
||||
sowie die Kupferflächen der Elektroden entfernt. Sie werden nicht durch Erdflächen
|
||||
ersetzt, um keine zusätzliche Erdkapazität in den hochimpedanten Pfad ein zu koppeln.
|
||||
|
||||
|
||||
\subsection{Unterstützende Schaltungen}
|
||||
In den folgenden Paragraphen werden weitere unterstützende Schaltungen
|
||||
beschrieben, welche für die korrekte Funktionsweise des TIA nötig sind,
|
||||
jedoch selbst nicht kritisch für die Charakteristik des TIAs sind, da
|
||||
sie ohne große Anforderungen an Präzision o.ä. erstellt werden können.
|
||||
Dieser Schaltungselemente werden somit kurz und der vollständigkeit
|
||||
halber beschrieben.
|
||||
|
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\subsubsection{Filter-Stufe}
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Entsprechend der in Kapitel \ref{chap:tia_design_goals} festgelegten
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Zielwerte solle der Schaltkreis eine Bandbreite von $\SI{30}{\kilo\hertz}$
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erreichen. Der im Kapitel \ref{chap:tia_circuit_design} erstellte Schaltkreis
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wird auf eine Bandbreite knapp über $\SI{30}{\kilo\hertz}$ abgestimmt,
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wobei der parasitäre RC-Filter einen Abfall von -20dB/Dekate besitzt.
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Da bekannt ist dass das zu messende Signal mit einer Bandbreite von $\SI{30}{\kilo\hertz}$
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vor liegt, können alle Frequenzen hierüber möglichst stark gedämpft werden.
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Dies verringert das Rauschniveau, da die TIA-Schaltung selbst ein recht breites
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Rauschspektrum bis in die obigen $\SI{100}{\kilo\hertz}$ besitzt. Hierfür können
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aktive Filter verwendet werden, welche mithilfe von OpAmps, Widerständen und Kapazitäten
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wesentlich schneller abfallende Frequenzgänge erreichen können als herkömmliche RC-Filter.
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Diese Filter werden an den Ausgang des TIA angeschlossen.
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Für diese Anwendung wird ein sog. Butterworth-Filter mit zwei Stufen gewählt. Dieser
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Filter bietet einen flachen Frequenzgang mit steilem Abfall von -80dB/Dekade ab der
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Grenzfrequenz.
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Er besteht aus zwei in Reihe geschalteten OpAmps in aktiver Filter-Konfiguration, und
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kann somit mit leicht erhältlichen Dual-Package OpAmps erstellt werden. Für die genaue
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Auslegung des Filters wurde das ``Filter-Design-Tool'' von Analog Devices (siehe \cite{ADFilterDesign}) genutzt,
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welches für die angegebenen Filter-Parameter eine Schaltung berechnet, da die
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händische Berechnung der Komponenten vor allem bei Einhaltung der
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Komponentenreihen (E24) nicht trivial ist.
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\begin{figure}[h]
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\centering
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\includegraphics[width=0.9\linewidth]{Auslegung/filter_stage.png}
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\caption{\label{fig:filter_stage_design}Schaltkreis der berechneten Filter-Stufe nach \cite{ADFilterDesign}}
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\end{figure}
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\begin{figure}[h]
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\centering
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\includegraphics[width=0.9\linewidth]{Auslegung/filter_stage_bandwidth.png}
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\caption{\label{fig:filter_stage_bandwidth}Bandbreite der berechneten Filter-Stufe nach \cite{ADFilterDesign}}
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\end{figure}
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Die erstellte Filter-Stufe ist in
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Abbildung \ref{fig:filter_stage_design} dargestellt. Die berechnete Transferfunktion
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dieses Filters ist in Abbildung \ref{fig:filter_stage_bandwidth} aufgezeichnet.
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Zu sehen ist eine glatte Transferfunktion bis hin zum -3dB-Punkt bei $\SI{30}{\kilo\hertz}$,
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nach welchem wie erhofft ein steiler Abfall von -80dB/Dekade vor liegt.
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Somit werden Rauschanteile sowie andere Störsignale bereits ab $\SI{50}{\kilo\hertz}$ um einen Faktor
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von 20dB gedämpft.
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\subsubsection{Ausgangstreiber}
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\label{chap:design_output_driver}
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Der Ausgang des Verstärkers wird an einen Analog-Digital-Wandler (im Folgenden ``ADC'') angeschlossen.
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Dieser wandelt die analoge Spannung in ein digitales Messsignal für die weitere Auswertung
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um. Verschiedene ADCs benötigen verschiedene Spannungsniveaus des Messsignals, sowie
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teilweise ein differentielles Signal. Aus diesem Grund wird eine Verstärkerstufe rein
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für die Umsetzung der Spannungslevel erstellt, welche durch Anpassung der Widerstände
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diverse Verstärkungen und Offsets ermöglicht. Die genauen Widerstände müssen je nach ADC
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gewählt werden, somit werden vorerst Platzhalter genutzt.
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Diese Stufe ist in Abbildung \ref{fig:design_output_driver} dar gestellt.
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\begin{figure}[H!]
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\centering
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\includegraphics[width=0.75\linewidth]{Auslegung/output_driver.png}
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\caption{\label{fig:design_output_driver}Schaltkreis des Ausgangstreibers}
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\end{figure}
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||||
\subsubsection{Spannungsversorgung}
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\label{chap:power_supply_design}
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Für die korrekte Operation des TIA müssen die für die Verstärker benötigten Spannungen
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bereit gestellt werden. Hierbei ist eine hohe Qualität, d.h. ein stabiles Spannungsniveau auch
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unter Last sowie ein möglichst geringes Rauschen der Versorgung, notwendig. Zudem ist
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eine differentielle Spannungsversorgung notwendig.
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Um all dies zu erreichen, wird die Spannungsversorgung aus zwei Stufen aufgebaut:
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\begin{enumerate}
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\item Ein isolierender DC/DC Wandler mit dualem Ausgang, der {\em TDN 3-2423}, liefert
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$\SI{\pm 15}{\volt}$ Spannung mit einem weiten Eingangsspannungsbereich.
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Durch die Isolation können sog. Ground-Loops,
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d.h. Schleifen aus Erdverbindungen, vermieden werden. Diese können als Antennen
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fungieren und somit zusätzliches Rauschen einfangen. Eine Isolation verhindert dies
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effektiv. Der duale Spannungsausgang des Wandlers vereinfacht zudem die Versorgung
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der Verstärker. Von Nachteil ist ein recht hoher Rauschanteil am Ausgang des Wandlers.
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Der Schaltkreis des DC/DC-Wandlers ist in Abbildung \ref{fig:design_power_dcdc} dargestellt.
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\item Um das Rauschniveau zu reduzieren, und um den TIA-OpAmp mit der korrekten
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Spannung versorgen zu können, wird ein Linearregler genutzt. Dieser Typ von Regler
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bietet einen sehr stabilen und rauscharmen Ausgang, und eignet sich somit gut für die
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||||
Versorgung von sensitiven Bauteilen.
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Ein dedizierter Zweikanal-Linearregler, der {\em LT3032}, wird über einen
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RC-Filter mit der DC/DC-Spannung versorgt, und liefert die
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||||
notwendigen Spannungen für den TIA selbst. Dieser Regler ist speziell für
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niedrige Rauschlevel konzipiert, und ist somit bestens für die Bereitstellung
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einer stabilen Spannung geeignet.
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||||
Der Schaltkreis des Linearreglers ist in Abbildung \ref{fig:design_power_ldo} dargestellt.
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||||
\end{enumerate}
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\begin{figure}[H!]
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\centering
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||||
\includegraphics[width=0.8\linewidth]{Auslegung/power_dcdc.png}
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||||
\caption{\label{fig:design_power_dcdc}Schaltkreis des DCDC-Wandlers der Stromversorgung}
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||||
\end{figure}
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||||
\begin{figure}[H!]
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||||
\centering
|
||||
\includegraphics[width=0.8\linewidth]{Auslegung/power_ldo.png}
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||||
\caption{\label{fig:design_power_ldo}Schaltkreis des Linearreglers der TIA-Versorgung}
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||||
\end{figure}
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||||
\subsection{Auslegung des PCB}
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In diesem Abschnitt soll auf die konkrete Platzierung der im vorherigen Teil beschriebenen
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Komponenten eingegangen werden. Eine korrekte Positionierung ist notwendig, um Störsignale
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zu minimieren, da gewisse Schaltungsteile eigene Rauschquellen sind.
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\begin{figure}[h]
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\centering
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||||
\missingfigure{Include PCB screenshot here!}
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\caption{\label{fig:v1_pcb_design}3D-Modell des gesamten TIA-Schaltkreises.}
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\end{figure}
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Abbildung \ref{fig:v1_pcb_design} zeigt den Aufbau der Platine mit allen Komponenten.
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Die einzelnen Elemente des TIA sind von links nach rechts wie folgt angeordnet:
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\begin{enumerate}
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\item Der DC/DC-Wandler der Spannungsversorgung muss möglichst weit vom Verstärker
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selbst angebracht werden, da die Schaltvorgänge des Wandlers Störsignale ausbilden
|
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können.
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\item Mittig auf der Platine ist der Linearregler sowie die Filter-Stufe und
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der Ausgangstreiber angebracht. Der Linearregler ist hierbei möglichst nah
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an den Spannungseingang des TIA-Verstärkers gelegt, um die Distanz hierzu zu
|
||||
vermindern. Die Ausgangs-Stufe ist nicht rauschanfällig, und kann somit beliebig
|
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platziert werden.
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\item Auf der rechten Seite der Platine wird der TIA-Teil selbst platziert. Somit
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||||
ist garantiert, dass keine unnötigen Stromflüsse durch diesen Verstärkerteil
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||||
fließen können. Das gesamte TIA-System wird zur Minimierung externer Einflüsse
|
||||
zudem in ein Schirmgehäuse untergebracht.
|
||||
\end{enumerate}
|
||||
|
||||
Zusätzlich zu den bereits etablierten Komponenten der Schaltung werden einige
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||||
mechanische Verbindungen zur Operation des Schaltkreises untergebracht:
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||||
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\begin{itemize}
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\item Vier M3-Schraublöcher werden an den Enden der Platine zur mechanischen
|
||||
Befestigung bereit gestellt.
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||||
\item Ein 2-Pin PSK-Stecker dient zur Stromversorgung
|
||||
\item Mehrere diverse PSK-Stecker sowie Testpads werden entlang der Schaltung
|
||||
platziert, um Spannungen sowie Signale überprüfen zu können. Dies
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||||
beinhaltet mitunder die Ausgänge des DC/DC-Wandlers,
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||||
des Linearreglers, sowie den ungefilterten Ausgang des TIAs selbst.
|
||||
\item Zur Verbindung des TIA Eingangs sowie Bereitstellung des Ausgangssignals
|
||||
werden SMA-Steckverbindungen benutzt. Diese sind besonders gut geeignet
|
||||
für Signale die einer Schirmung und präzisen Übertragung benötigen,
|
||||
und sind somit gut geeignet für das Eingangs- und Ausgangssignal des Verstärkers.
|
||||
\end{itemize}
|
||||
|
||||
Die Plazine wird mithilfe von Standard-Anfertigungsverfahren hergestellt.
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||||
\todo[inline]{How much of this should we write down here?}
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||||
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\begin{figure}[h]
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||||
\centering
|
||||
\missingfigure{Add *good* picture of the PCB here :>}
|
||||
\caption{\label{fig:v1_pcb_picture}Bild des fertig gestellten TIA-PCBs}
|
||||
\end {figure}
|
|
@ -159,6 +159,7 @@ Ein realer OpAmp kann für viele Anwendungen als nahezu ideal angesehen werden.
|
|||
\end{figure}
|
||||
|
||||
\section{Aufbau eines Transimpedanzverstärkers}
|
||||
\label{chap:basics_tia}
|
||||
|
||||
\todo[inline]{Should we add integrating TIA as well?}
|
||||
|
||||
|
|
|
@ -65,4 +65,13 @@
|
|||
month = may,
|
||||
note = {[Online; accessed 13. May 2024]},
|
||||
url = {https://en.wikipedia.org/w/index.php?title=Johnson-Nyquist_noise&oldid=1222085733}
|
||||
}
|
||||
}
|
||||
|
||||
@misc{ADFilterDesign,
|
||||
author = {{Analog Devices}},
|
||||
title = {{Filter Design Tool}},
|
||||
year = {2024},
|
||||
month = july,
|
||||
note = {[Online; accessed 05. July 2024]},
|
||||
url = {https://tools.analog.com/en/filterwizard/}
|
||||
}
|
||||
|
|
|
@ -5,5 +5,4 @@
|
|||
\hyphenation{Ei-gen-er-wär-mung}
|
||||
\hyphenation{STMCubeIDE}
|
||||
\hyphenation{Span-nungs-rau-schen}
|
||||
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||||
|
||||
\hyphenation{Komponenten-reihen}
|
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